Vortrag: Zum Verhältnis von Kapitalismus und Klimakrise

Was ist eigentlich die sozial-ökologische Krise in der wir uns befinden und deren Ursachen? Wir werfen einen Blick auf grundlegende Begriffe und Probleme sowie die Entstehungsgeschichte des Kapitalismus und seine grundlegenden Funktionsmechanismen. Es wird aufgezeigt warum die kapitalistische Warenproduktionen immer weiter wachsen muss und Unternehmen, Staat und Politik diesem Wachstumszwang folgen müssen. Am Ende steht immer die Frage was wir tun können. System Change statt Climate Change? Oder ist schon Ende Gelände beim Klima und Kapital?

Vortrag: Leipziger Meuten

Während der NS Zeit gab es in Leipzig mindestens 2000 Jugendliche, die sich aus unterschiedlichsten Milieus, in nahezu allen Vierteln der Stadt in Cliquen (sogenannten Meuten) zusammenfanden. Sie alle einte eine grundlegende Ablehnung der NS und der HJ. Dies brachten sie durch ablehnende Kleidung, gemeinsame Ausflüge sowie das hören von Jazz und Swing Musik zum Ausdruck. Aber viele machten auch mit Flugblättern und Schlägereien mit der HJ von sich reden.

So formten die Leipziger Meuten unbewusst bereits während der NS Zeit eine erste antifaschistische Subkultur in der Stadt.

Im Vortrag erfahrt ihr mehr über ihr Leben und ihr Wirken!

Workshop: FLINTA*-Kampfsport

FLINTA ONLY

Kampfsport-Workshop für Anfänger*innen (aber auch Fortgeschrittene sind willkommen). Bringt eure Sportsachen und etwas zu trinken mit. Equipment auch, wenn ihr was da habt, ansonsten haben wir auch alles wichtige da.

Vortrag: Fetischismus. Zur Religion des Alltagslebens kapitalistischer Gesellschaften

Antideutsche Kommunisten Leipzig

In „Das Kapital“ und anderen Spätschriften beschreibt Marx das Denken und Handeln der Akteure im kapitalistischen Handlungskreis mit dem Begriff „Fetischismus“ als magisch-religiös. Der Begriff wird im Anschluss an Marx auch von anderen Autoren aufgegriffen. Was genau hat es mit dem kapitalistischen Fetischismus auf sich?

Dieser Workshop möchte in den Fetischismusbegriff einführen und dessen Bedeutung für eine Ökonomie- und Gesellschaftskritik herausarbeiten.

Lesung zu „Ändern wir die Welt, sie braucht es“

Lesung und Gespräch mit Cordula Trunk von dem Autor:innenkollektiv MF3000

Eine „Anleitung zur revolutionären Praxis und zur Selbstveränderung. Die Grundlage sind geteilte Erfahrungen von Gewalt, Arbeit, der eigenen Sexualität und von Befreiung – und davon, dass diese nur gemeinsam gelingt.“ Das Kollektiv MF3000 hat dieses Buch geschrieben, weil sie gerne ins Gespräch kommen wollen über die Grundlagen von marxistisch-feministischen Denkens. Die Autor*innen engagieren sich in unterschiedlichen linken Spektren, von autonomen Gruppen über Partei, Gewerkschaft, Wissenschaft und haben sich zusammengeschlossen für ein gemeinsames politisches Projekt.

„Es braucht das „Wir”, um die Welt zu verändern, weil individuelle Ansätze nur das eigene Leben und das eigene Umfeld verändern, aber nicht das System grundlegend umkrempeln. Und genau das wollen wir: einen feministischen Umsturz.” (MF3000)

Vortrag: Polylux stellt sich vor – Solidarität ist die Antwort

Antifa ist Landarbeit – Es gibt kein ruhiges Hinterland – Support your local Antifa!

Warum es wichtig ist Projekte, Räume und Gruppen in der Provinz in den Kleinstädten in Ostdeutschland zu supporten und die Aufmerksamkeit nicht zu verlieren. Wie das Polylux.Netzwerk dabei vorgeht, und was alles so schon geht, was es noch braucht und auch hier für alle die Frage: Was tun?!

Vortrag: Zivile Seenotrettung

SOS Humanity leistet zivile Seenotrettung und politische Arbeit gegen die andauernde humanitäre Katastrophe auf dem Mittelmeer. In diesem Vortrag wird über ihren Einsatz gegen das Sterben fliehender Menschen auf See sowie den Kampf gegen Grenzregime und Kriminalisierung von Flucht und Solidarität berichtet.

Workshop: Theorie-Aktion-Gefühle – Fantifantastischer Dreisprung

Praxis und Theorie, klar gehört das zusammen! Doch irgendwie ist da doch manchmal eine gender gap in der Militanz. Gemeinsam wollen wir uns also anschauen: welche (nicht so)/berühmten linksradikalen Frauen sind uns gerade wegen ihrer Aktionen bekannt und wie fühlt sich das an, nach ihrem Vorbild gemeinsam selbst aktiv zu sein?

Workshop ohne cis Männer mit easy lockerem Aktiv-Teil

Was Tun? Was Tun!

Es ist offensichtlich, dass Handlungsbedarf besteht. Nicht erst seit den Leaks über die gemeinsamen Pläne der AfD und anderer deutscher Rassisten ist für viele junge Menschen klar, dass es an der Zeit ist gegen die herrschenden Zustände etwas zu tun. Dabei waren die Massendemonstrationen Anfang des Jahres ein schöner Moment der Stärke, der jedoch ohne größere Nachwirkungen geblieben ist. All jene , die hierbei erste Erfahrungen mit Demonstrationen gesammelt haben, haben damals kein gutes Angebot bekommen. Für Viele blieben offene Fragen: Welche Möglichkeiten der Organisierung gibt es? Wie können wir politische Aktionen durchführen? Welche theoretischen Analysen können wir nutzen?  Wir wollen sowohl abseits der linksliberalen Parteien, die ihre moralische Überlegenheit als die besseren Deutschen zur Schau stellen, als auch den ganzen dogmatischen stalinistischen Reenactmentangeboten, eine Möglichkeit bieten einen organisierten Widerspruch zu formulieren und diesem auch ganz praktisch Ausdruck zu verleihen.Doch um sich gemeinsam zu organisieren und linke Politik machen zu können, denken wir, dass es wichtig ist eine theoretische Basis zu erarbeiten. Dabei wollen wir uns nicht von vermeintlichen Partei-Kadern die Welt erklären lassen, sondern mit euch gemeinsam ins Gespräch über theoretische Zugänge kommen und Wissen zu verschiedenen politischen Themen weitergeben. Neben theoretischen Vorträgen und Inputs wollen wir auch ganz konkret gemeinsame praktische Workshops durchführen. Dabei soll auch die Lücke geschlossen werden, die sich durch die fehlende Wissenweitergabe in Folge der verschärften Repression ergeben hat. Gerade in Bezug auf Sicherheitsstandards haben wir die Hoffnung einige Fehler in Zukunft vermeiden zu können, Repression vorzubeugen und einen Austausch zu ermöglichen, in dem Bewegungswissen reaktiviert werden kann. Daher wird es die Möglichkeit geben an den verschiedenen Tagen unterschiedliche praktische Handlungsfelder kennenzulernen und sich darüber auszutauschen.Das laufende Jahr birgt für die radikale Linke viele Herausforderungen. Die Kommunal- und Landtagswahlen in mehreren ostdeutschen Bundesländern und die damit einhergehende Mobilisierung verschärfen den Handlungsdruck und erfordern gleichzeitig einen erhöhten Sicherheitsstandart in Bezug auf unsere Aktionsformen. Auch müssen wir uns jetzt schon mit der Frage auseinandersetzen, wie wir die Perspektive von anderen Zielen faschistischer Kräfte gerade auch in der ostdetuschen Provinz mitdenken können und wie wir auch in diesem Feindesland unsere Freund*innen unterstützen können. Wir sollten es daher nicht versäumen uns gemeinsam zu organisieren, zu bilden und aktiv zu werden um dem unsere Solidarität entgegen setzen zu können.Die Themen des Wochenendes reichen von digitaler Selbstverteidigung, Eine Einführung in die Kritik der politischen Ökonomie, Demo-Orga Workshop, Lesung und Disussion zu „Ändern wir die Welt sie braucht es“ (Marxismus-Feminismus), Zivile Seenotrettung, Kritik des Antisemitismus und vieles Mehr!Natürlich wird es auch Möglichkeiten geben sich gemeinsam bei einer KüFa (lecker!) zu stärken und bei einer Limo einen Film zu genießen. Abseits aller Workshops und Vorträge soll das Wochenende einen Raum zum entspannten gemeinsamen Austausch und Vernetzen geben. Samstagabend werden wir uns all das erlernte durch gepflegten Hedonismus wieder aus dem Schädel spülen. Wir freuen uns aber, wenn ihr auch Sonntag noch fit im Kopf seid und zum Brunch und den restlichen Workshops kommt.